Das Klavier (von lat. clavis „Taste“ über frz clavier [kla‘vje] „Tastatur“) gehört zur Gruppe der Tasteninstrumente. Den Klang erzeugen eingebaute Hämmer, die auf Saiten schlagen, von ihnen zurückprallen und von einer speziellen Mechanik zurückgezogen werden. Dabei lösen sich Dämpfer von den Saiten und verbleiben solange von ihnen entfernt, bis die Taste losgelassen wird. Die Tasten selbst befinden sich hierbei auf einer Klaviatur (Tastatur) an der Vorderseite des Instruments. Geübte Pianisten verleihen ihrem Klaviervortrag durch die Kraft und die Geschwindigkeit des Anschlages neben laut und leise zusätzlichen Ausdruck.

Der ebenfalls übliche Name Piano ist eine Verkürzung der ursprünglichen Bezeichnungen „Pianoforte“ und „Fortepiano“ (v. ital. piano [pia:no] „leise“ und forte [forte] „laut“). Die bezogen sich darauf, dass es im Gegensatz zu früheren Tasteninstrumenten möglich wurde, durch unterschiedlich festes Anschlagen der Tasten nach Belieben leise oder laut zu spielen.